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Kellner für das Eiscafe finden leicht gemacht

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Lena Kraichgauer

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Personal finden für das Eiscafe: Ein simpler Leitfaden für Gastronomen

Die Herausforderung der Personalsuche im Eiscafe

Die Gastronomiebranche, zu der auch Eiscafés und Cafés gehören, steht vor einem anhaltenden und tiefgreifenden Fachkräftemangel. Diese Realität ist nicht nur eine vorübergehende Erscheinung, sondern hat sich nach der Aufhebung der Corona-Maßnahmen besonders deutlich gezeigt und stellt Betriebe vor erhebliche Herausforderungen. Viele qualifizierte Mitarbeiter haben die Branche während der Pandemie verlassen und sind nicht zurückgekehrt, was den Druck auf das verbleibende Personal erhöht und die Servicequalität potenziell beeinträchtigen kann. Die Besetzung von Schlüsselpositionen, die für einen reibungslosen Betrieb unerlässlich sind, wird somit zu einer zentralen Aufgabe für jeden Gastronomen.  

Dieser Leitfaden wurde entwickelt, um Ihnen einen entscheidenden Vorteil in diesem umkämpften Markt zu verschaffen. Er basiert auf der bewährten "Skyscraper-Technik", einer Strategie, die darauf abzielt, die besten verfügbaren Informationen zu einem Thema zu identifizieren und eine überlegene, umfassendere und aktuellere Version zu erstellen. Das Ziel ist es, nicht nur die Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu verbessern, sondern auch eine wertvolle Ressource für Gastronomen zu sein, die nicht nur Personal finden, sondern auch langfristig an ihr Unternehmen binden möchten. In der heutigen Arbeitswelt hat sich die Dynamik grundlegend verschoben: Arbeitgeber müssen sich aktiv bei potenziellen Mitarbeitern bewerben und nicht umgekehrt. Dies erfordert einen proaktiven Ansatz, der über traditionelle Stellenanzeigen hinausgeht und den Aufbau einer attraktiven Arbeitgebermarke in den Vordergrund stellt. Dieser Bericht liefert detaillierte Analysen, praktische Empfehlungen und konkrete Beispiele, um diese neue Realität erfolgreich zu meistern und Ihr Eiscafe als attraktiven Arbeitsplatz zu positionieren.  

Die Wurzel des Problems - Warum Personal finden im Eiscafe so schwer ist

Die Personalsuche in der Gastronomie, insbesondere in Eiscafés, ist mit spezifischen Herausforderungen verbunden, die über den allgemeinen Fachkräftemangel hinausgehen. Diese Probleme sind tief verwurzelt und verstärken sich gegenseitig, wodurch ein Kreislauf entsteht, der die Personalbeschaffung und -bindung erheblich erschwert.

Die spezifischen Herausforderungen der Gastronomie: Hohe Fluktuation, unattraktive Arbeitsbedingungen, saisonale Schwankungen

Die Branche ist bekannt für ihre hohe Personalfluktuation, was bedeutet, dass Mitarbeiter häufig wechseln. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass viele Tätigkeiten in der Gastronomie, wie die Arbeit in einem Eiscafe, oft nur vorübergehend ausgeübt werden- sei es als Nebenjob, während der Ausbildung oder in Übergangsphasen des Lebens. Dies macht es extrem schwierig, stabile und gut eingespielte Teams aufzubauen, die jedoch gerade in einem schnelllebigen Umfeld wie der Gastronomie für einen reibungslosen Ablauf unerlässlich sind.  

Hinzu kommen Arbeitsbedingungen, die viele potenzielle Mitarbeiter als unattraktiv empfinden:

  • Schlechte Bezahlung: Das Gastgewerbe hat den Ruf einer "Billiglohnbranche". Der Bruttoverdienst liegt hier häufig unter der Niedriglohngrenze, und nur ein kleiner Teil der Arbeitsverhältnisse ist tarifgebunden. Unbezahlte Überstunden, sowie das Fehlen von Urlaubs- oder Weihnachtsgeld, sind keine Seltenheit und tragen zu diesem negativen Image bei.  
  • Befristete Verträge und Scheinselbstständigkeit: Mündliche Vereinbarungen, befristete Arbeitsverträge oder Konstruktionen der Scheinselbstständigkeit schrecken viele Jobsuchende ab, die nach mehr Sicherheit und Transparenz suchen.  
  • Der Faktor Trinkgeld: Obwohl Trinkgelder für Servicekräfte einen wichtigen Bestandteil des monatlichen Einkommens darstellen, sinkt die Bereitschaft der Gäste, Trinkgeld zu geben, da immer häufiger bargeldlos mit Karte bezahlt wird. Dies führt zu einer Unsicherheit bei den tatsächlichen Einnahmen der Mitarbeiter.  
  • Unattraktive Arbeitszeiten: Die Arbeitszeiten in der Gastronomie sind oft "speziell". Gearbeitet wird häufig dann, wenn andere Feierabend haben, am Wochenende, an Feiertagen und oft auf Abruf. Diese unregelmäßigen und oft späten Arbeitszeiten erschweren die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erheblich und sind ein Hauptgrund, warum viele Jobsuchende diese Branche meiden.  
  • Ungünstige Arbeitsbedingungen: Das Arbeitsumfeld in der Gastronomie kann sehr herausfordernd sein. Lärm und Hektik im Servicebereich, ein rauer Umgangston in der Küche, Hitze am Herd und an der Spülmaschine, sowie ständiger Druck und Stress, um den Personalmangel auszugleichen, sind typische Belastungen. Mitarbeiter sind den ganzen Tag auf den Beinen, was zu körperlichen Beschwerden wie Bandscheibenvorfällen und Sehnenscheidenentzündungen führen kann. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu Grenzüberschreitungen wie sexuellen Belästigungen durch stark alkoholisierte Gäste kommen.  

Diese Kombination aus hoher Fluktuation, unattraktiven Arbeitsbedingungen und saisonalen Schwankungen schafft einen Teufelskreis. Die hohe Fluktuation erfordert ständige Neueinstellungen, die unter den genannten schlechten Bedingungen nur schwer zu finden sind. Dies wiederum erhöht den Druck auf das verbleibende Personal, was zu noch mehr Stress und potenziell weiteren Abgängen führt. Die saisonale Natur vieler Eiscafés verstärkt dieses Problem zusätzlich, da sie konstante Zyklen der Einstellung und des Verlusts von Mitarbeitern bedeutet und den Aufbau stabiler, gut eingespielter Teams verhindert. Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, ist es für Gastronomen unerlässlich, die Ursachen dieser Probleme anzugehen und nicht nur die Symptome zu bekämpfen.  

Der Wandel der Erwartungen: Was Mitarbeiter heute wirklich wollen

Die Pandemie hat nicht nur das Verhalten der Gäste verändert, sondern auch die Erwartungen der Mitarbeiter an ihren Arbeitsplatz nachhaltig beeinflusst. Die Arbeitswelt hat sich gewandelt, und Mitarbeiter suchen heute mehr als nur einen Job- sie suchen einen Ort, an dem sie sich wertgeschätzt fühlen und entwickeln können.  

Moderne Mitarbeiter legen Wert auf folgende Aspekte:

  • Wertschätzung und Anerkennung: Ein positives Arbeitsumfeld, in dem ihre Arbeit anerkannt und geschätzt wird, ist ein zentraler Motivator.  
  • Gutes Teamklima: Ein kollegiales und unterstützendes Teamumfeld trägt maßgeblich zur Arbeitszufriedenheit bei.  
  • Faire Arbeitszeitgestaltung und Planbarkeit: Flexible Arbeitszeiten, transparente Dienstpläne und die Möglichkeit, Beruf und Privatleben zu vereinbaren, sind heute entscheidende Faktoren.  
  • Möglichkeiten zur Weiterentwicklung: Mitarbeiter möchten sich beruflich weiterentwickeln und neue Fähigkeiten erlernen. Das Angebot von Schulungen und Aufstiegschancen ist daher ein starkes Bindungsinstrument.  
  • Angemessene Vergütung: Während Geld nicht alles ist, bildet eine faire und angemessene Bezahlung die Grundlage für die Motivation.  
  • Digitalisierung und technologische Unterstützung: Die fortschreitende Digitalisierung in der Gastronomie führt dazu, dass Mitarbeiter moderne Technologien und digitale Werkzeuge zur Arbeitserleichterung erwarten. Diese können dazu beitragen, den Arbeitsalltag zu entlasten und die Effizienz zu steigern.  

Für Eiscafés bedeutet dies, dass sie sich als attraktive Arbeitgeber positionieren müssen, die diese neuen Erwartungen erfüllen können. Es geht darum, eine Unternehmenskultur zu schaffen, die Mitarbeiter nicht nur anzieht, sondern auch langfristig an das Unternehmen bindet.

Ihr Eiscafe als Magnet für Top-Talente - Employer Branding, das wirkt

Um im Wettbewerb um die besten Talente zu bestehen, müssen Eiscafés ein starkes Employer Branding betreiben. Dies bedeutet, sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren, der sowohl monetäre als auch nicht-monetäre Anreize bietet und eine positive Arbeitskultur pflegt.

Einsatz hochwertiger Marken-Geräte zur Förderung der Freude am Arbeiten

Damit sich Mitarbeiter im Betrieb wohl fühlen, ist eines ganz entscheidend: mit hochwertigem Arbeitsgerät macht es mehr Spaß, es läuft einfacher von der Hand und zollt dem Mitarbeiter die Wertschätzung, die er für seine zuverlässige Arbeit verdient. So ist zB. eine Investition in zuverlässige Eistechnik wie von Eistechnik Krä eine schnell amortisierende Anlage mit viel Win-Win-Potential.

Monetäre Anreize: Faire Bezahlung, Trinkgeldmodelle, Boni und Benefits

Eine angemessene und transparente Vergütung ist der Grundstein für die Mitarbeitermotivation und -bindung. Der gesetzliche Mindestlohn bildet dabei die absolute Untergrenze, die jeder Arbeitgeber einhalten muss. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Tarifverträge, wie die des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA), in vielen Regionen höhere Löhne als den gesetzlichen Mindestlohn vorsehen können.

Hinweis: Die monatliche Bruttovergütung für eine 40-Stunden-Woche bei einem Mindestlohn von 12,41 Euro beträgt etwa 2.149,89 Euro. Es ist ratsam, auch regionale DEHOGA-Tarife zu prüfen, da diese über dem gesetzlichen Mindestlohn liegen können.  

Neben dem Grundgehalt spielen weitere monetäre Anreize eine Rolle:

  • Transparente Trinkgeldverteilung: Da Trinkgelder für Servicekräfte einen wichtigen Teil des monatlichen Einkommens ausmachen, ist eine gerechte und transparente Verteilung dieser Einnahmen entscheidend, um Konflikte im Team zu vermeiden und die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu gewährleisten.  
  • Boni und Sonderleistungen: Zusätzliche Bonuszahlungen, variables Gehalt oder Weihnachtsgeld können die Arbeitsmoral signifikant steigern. Auch kleine, anlassbezogene Geschenke, die im Jahr 2025 bis zu 60 Euro brutto betragen können, wirken als Ausdruck der Wertschätzung und fördern die Bindung.  
  • Mitarbeiterverpflegung: Das Angebot kostenloser oder vergünstigter Mahlzeiten während der Schicht ist eine einfache, aber wirkungsvolle Geste der Wertschätzung. Essenszuschüsse sind im Jahr 2025 bis zu 112,50 Euro pro Monat und Mitarbeiter bezuschussbar, was das Wohlbefinden fördert und die Anerkennung der harten Arbeit zeigt.  
  • Fahrtkostenzuschüsse: Die Beteiligung an den Fahrtkosten, beispielsweise durch die Übernahme des Deutschlandtickets oder die Zahlung von Kilometerpauschalen, kann den Arbeitsplatz attraktiver machen, insbesondere für Mitarbeiter, die längere Anfahrtswege haben oder wenn das Eiscafe ländlich gelegen ist.  
  • Privatnutzung von Firmen-Telekommunikation: Die Übernahme privater Internet-, Telefon- und Mobilfunkgebühren bis zu 50 Euro monatlich ist ein beliebter, steuerlich begünstigter Benefit, der die Gesamtzufriedenheit der Mitarbeiter erhöht.  

Nicht-monetäre Anreize: Ein Arbeitsumfeld, in dem sich jeder wohlfühlt

Während monetäre Anreize eine notwendige Grundlage bilden, sind es oft die nicht-monetären Faktoren, die den eigentlichen Unterschied ausmachen und ein Unternehmen in einem umkämpften Markt hervorheben. Geld allein reicht nicht aus, um die hohe Fluktuation in der Gastronomie langfristig zu bekämpfen. Die Qualität des Arbeitsumfelds und die Entwicklungsmöglichkeiten sind entscheidende Faktoren, die eine dauerhafte Bindung schaffen.

  • Wertschätzung und Anerkennung: Regelmäßiges, aufrichtiges und zeitnahes Lob, idealerweise auch öffentlich, ist einer der stärksten Motivatoren. Es geht darum, die "Mitarbeitererfahrung" in den Mittelpunkt zu stellen und zu zeigen, dass man die harte Arbeit und das Engagement des Teams wirklich sieht und schätzt.  
  • Gutes Teamklima und Kommunikation: Eine freundliche, respektvolle und offene Arbeitsatmosphäre, in der sich Mitarbeiter gehört fühlen und wohlfühlen, ist grundlegend für ein positives Betriebsklima. Regelmäßige Teammeetings und eine etablierte Feedback-Kultur, die den Austausch in beide Richtungen fördert, sind hierfür unerlässlich und tragen dazu bei, Missverständnisse aus dem Weg zu räumen und das Vertrauen zu stärken.  
  • Work-Life-Balance und flexible Arbeitszeiten: Flexible Schichtmodelle, eine vorausschauende und transparente Dienstplangestaltung (ideal sind mindestens zwei Wochen im Voraus) und die Möglichkeit, Überstunden in Freizeit umzuwandeln, verbessern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erheblich. Dies zeigt, dass die Bedürfnisse der Mitarbeiter verstanden und wertgeschätzt werden.  
  • Stressreduktion im Arbeitsalltag: Maßnahmen wie das Einplanen von Mikropausen (schon 120 Sekunden pro Stunde können die Leistung verbessern), Job-Rotation zwischen verschiedenen Arbeitsbereichen und ergonomische Anpassungen am Arbeitsplatz können körperliche und psychische Belastung reduzieren und den Krankenstand senken. Der gezielte Einsatz digitaler Werkzeuge zur Arbeitserleichterung, wie beispielsweise digitale Reservierungs- oder Kassensysteme, entlastet das Team zusätzlich und optimiert Abläufe.  
  • Partizipation und Einbeziehung: Teams, die bei wichtigen Entscheidungen, wie der Gestaltung der Speisekarte oder der Auswahl neuer Produkte, mitreden dürfen, zeigen eine höhere Identifikation mit dem Betrieb und fühlen sich als integraler Bestandteil des Erfolgs.  
  • Familienfreundliche Angebote: Zuschüsse zur Kinderbetreuung oder flexible Arbeitszeiten, die die Bedürfnisse junger Eltern berücksichtigen, signalisieren ein hohes Maß an Verständnis und können die Loyalität der Mitarbeiter erheblich steigern.  
  • Gesundheitsförderung: Das Angebot von Zuschüssen für Fitnessstudios, Wellness-Programmen oder die Organisation regelmäßiger Gesundheitstage fördert das Wohlbefinden der Mitarbeiter und kann langfristig dazu beitragen, Krankheitskosten zu reduzieren.  

Diese nicht-monetären Leistungen sind der eigentliche Differenzierungsfaktor in einem umkämpften Arbeitsmarkt. Sie tragen dazu bei, eine positive Unternehmenskultur zu schaffen, in der sich Mitarbeiter wohlfühlen, motiviert sind und eine starke Bindung zum Betrieb entwickeln. Dies führt nicht nur zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit, sondern auch zu einer geringeren Fluktuation und somit zu stabileren Teams und einer höheren Servicequalität, was sich letztlich positiv auf den Geschäftserfolg auswirkt.

Entwicklung und Perspektiven: Weiterbildung, Aufstiegschancen, Mentoring

Mitarbeiterbindung ist eng mit der Möglichkeit zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung verknüpft. Wer Perspektiven sieht, bleibt länger.

  • Förderung und Weiterbildung: Das Angebot von Weiterbildungsmöglichkeiten ist ein starker Motivator und bindet Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen. Dies kann eine breite Palette von Schulungen umfassen: von spezialisierten Barista-Trainings, Weinkunde und Servicetechniken über Hygieneschulungen bis hin zu grundlegenden Barkeeper-Ausbildungen oder Kochkursen. Solche Investitionen stärken nicht nur die individuellen Kompetenzen des Personals, sondern erhöhen auch die Gesamtqualität des Betriebs und bieten klare Aufstiegschancen innerhalb des Unternehmens.  
  • Klare Karriereperspektiven: Es ist entscheidend, jungen Menschen zu zeigen, dass sich Engagement und Leistung in Ihrem Eiscafe lohnen. Dies gelingt, indem klare Karrierewege aufgezeigt werden, beispielsweise durch spezialisierte Schulungen, die Vertiefung bestimmter Fähigkeiten oder das Angebot von Führungspositionen wie der Leitung des Servicebereichs oder der Küche. Wenn Mitarbeiter eine langfristige Perspektive sehen, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich von der Konkurrenz abwerben lassen oder kündigen.  
  • Mentoring-Programme: Die Zuweisung erfahrener Mitarbeiter als Mentoren für Neulinge ist eine äußerst effektive Methode, um den Wissenstransfer zu fördern und den Teamzusammenhalt zu stärken. Ein Mentor bietet neuen Mitarbeitern eine wertvolle Orientierung, hilft ihnen, sich im Arbeitsalltag zurechtzufinden, und schafft eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der Fragen offen gestellt werden können. Dieser Ansatz trägt maßgeblich dazu bei, die Einarbeitungszeit zu verkürzen und die Produktivität neuer Mitarbeiter schneller zu steigern.  

Durch die Kombination dieser monetären und nicht-monetären Anreize sowie der Förderung von Entwicklungsmöglichkeiten können Eiscafés eine Kultur schaffen, die Mitarbeiter nicht nur anzieht, sondern auch langfristig begeistert und bindet. Dies ist der Weg zu einem stabilen, motivierten Team und nachhaltigem Erfolg.

Effektive Rekrutierungskanäle - Wo Sie Ihr Personal finden

Die Suche nach qualifiziertem Personal erfordert eine vielseitige Strategie, die sowohl Online- als auch Offline-Kanäle nutzt und innovative Wege beschreitet. Die Effektivität der gewählten Kanäle hängt dabei stark von der Zielgruppe ab, die angesprochen werden soll.

Online-Kanäle: Jobportale, Berufsnetzwerke, eigene Webseite

Online-Plattformen sind heute unerlässlich, um eine breite Masse an potenziellen Bewerbern zu erreichen:

  • Jobportale: Allgemeine Jobportale wie Indeed oder Stepstone sind die erste Anlaufstelle für aktiv Jobsuchende und bieten eine große Reichweite. Darüber hinaus gibt es spezialisierte Gastronomieportale wie Gastrojobs by Stepstone oder Hogapage, die gezielt Fachkräfte der Branche ansprechen. Für die Suche nach studentischen Aushilfen und jungen Talenten erweist sich StudentJob als besonders effektiv, da es über eine große Datenbank von Kandidaten verfügt, die gezielt nach Gastronomie-Jobs suchen.  
  • Berufsnetzwerke: Plattformen wie LinkedIn und Xing eignen sich hervorragend, um nicht nur aktiv suchende, sondern auch passiv wechselwillige Kandidaten sowie Quereinsteiger zu erreichen. Diese Netzwerke ermöglichen eine gezielte Ansprache und den Aufbau einer professionellen Arbeitgebermarke, die über reine Stellenanzeigen hinausgeht.  
  • Eigene Webseite: Eine professionelle und repräsentative Webseite mit einer eigenen Karriereunterseite ist eine unverzichtbare digitale Visitenkarte. Sie dient als zentrale Anlaufstelle für Interessenten, um sich umfassend über das Eiscafe zu informieren, einen ersten Eindruck zu gewinnen und vakante Stellenanzeigen direkt zu finden und zu veröffentlichen. Dies stärkt die Glaubwürdigkeit und Attraktivität als Arbeitgeber.  

Die Macht der sozialen Medien: Instagram, Facebook, TikTok - visuell, authentisch, direkt

Soziale Medien haben sich zu einem spannenden und äußerst effektiven Werkzeug für die Mitarbeitergewinnung entwickelt, insbesondere bei jüngeren Zielgruppen. Sie ermöglichen authentische Einblicke in den Arbeitsalltag und den Aufbau einer attraktiven Arbeitgebermarke, die über traditionelle Kanäle oft nicht vermittelt werden kann.  

  • Instagram & Facebook: Diese Plattformen sind ideal für visuelle Inhalte. Hochwertige Fotos und kurze Videos vom Teamalltag, von der Zubereitung der Eisspezialitäten oder vom einladenden Ambiente des Cafés können geteilt werden, um Persönlichkeit zu zeigen und die Interaktion mit potenziellen Bewerbern zu fördern. Der gezielte Einsatz von Hashtags erhöht die Reichweite und macht Beiträge für Interessenten auffindbar. Stellenanzeigen können direkt als ansprechende Posts oder Stories veröffentlicht werden, um die Zielgruppe dort zu erreichen, wo sie bereits aktiv ist.  
  • TikTok & Snapchat: Diese Kanäle sind besonders geeignet, um die Generation Z (16- bis 25-Jährige) zu erreichen, die für Ausbildungsplätze oder studentische Aushilfsjobs relevant sein kann. Hier sind kurze, unterhaltsame Videos und "Insider-Humor" besonders wirksam, um Aufmerksamkeit zu generieren und eine sympathische Arbeitgebermarke aufzubauen.  
  • Strategien für Social Media Recruiting: Es ist nicht nur wichtig, auf vielen Kanälen präsent zu sein, sondern die richtigen Kanäle für die richtige Zielgruppe zu wählen. Während Jobportale und Berufsnetzwerke aktiv Suchende ansprechen, sind soziale Medien wie Instagram, Facebook, TikTok und Snapchat besser geeignet, um passiv wechselwillige Kandidaten und die jüngere Generation zu erreichen. Dies erfordert eine maßgeschneiderte Content-Strategie für jeden Kanal. Nutzen Sie Active Sourcing, indem Sie gezielt Kandidaten ansprechen, die möglicherweise nicht aktiv suchen, aber offen für neue Möglichkeiten sind. Betreiben Sie Employer Branding, indem Sie Ihre Unternehmenskultur und Werte authentisch kommunizieren. Setzen Sie auf Storytelling und visuelle Elemente, um Einblicke in den Arbeitsalltag zu geben und eine emotionale Verbindung herzustellen. Humor und Kreativität können Ihre Anzeigen hervorheben und eine große Reichweite generieren, indem sie viral gehen. Sprechen Sie Kandidaten direkt an und stellen Sie ihre Bedürfnisse in den Fokus Ihrer Kommunikation. Ein undifferenzierter Ansatz würde Ressourcen verschwenden. Ein gezieltes Vorgehen, das versteht, wo sich potenzielle Kandidaten online und offline aufhalten, und die Botschaft an die jeweilige Plattform und Zielgruppe anpasst, wird die Effizienz und Erfolgsquote der Rekrutierungsbemühungen erheblich steigern.  

Offline-Kanäle: Lokale Anzeigen, Aushänge, Mundpropaganda, Jobmessen

Trotz der Dominanz digitaler Kanäle bleiben traditionelle Offline-Methoden relevant, um bestimmte Zielgruppen zu erreichen:

  • Lokale Zeitungen und Anzeigenblätter: Diese Kanäle erreichen gezielt Personen in der näheren Umgebung, die möglicherweise nicht aktiv online nach Jobs suchen oder eine lokale Bindung bevorzugen.  
  • Aushänge im eigenen Betrieb: Aufsteller, Plakate oder Hinweise in der Speisekarte sind niedrigschwellige und äußerst effektive Methoden, um Laufkundschaft und Gäste direkt auf offene Stellen aufmerksam zu machen. Wer Ihr Eiscafe bereits mag, ist möglicherweise auch an einer Anstellung interessiert.  
  • Mundpropaganda und Empfehlungsprogramme: Das Netzwerk in der Gastronomie ist eng geknüpft, und persönliche Empfehlungen sind oft die vertrauenswürdigste Quelle für neue Mitarbeiter. Ermutigen Sie Ihre aktuellen Mitarbeiter, Freunde oder Bekannte für offene Stellen zu empfehlen. Die Einführung von Empfehlungsprogrammen mit Anreizen für erfolgreiche Vermittlungen kann ein mächtiges Werkzeug sein, da es die eigenen Mitarbeiter zu Markenbotschaftern macht.  
  • Jobmessen und Veranstaltungen: Die Teilnahme an lokalen Jobmessen oder Branchenveranstaltungen bietet die Möglichkeit, potenzielle Mitarbeiter direkt zu treffen, persönliche Kontakte zu knüpfen und den Betrieb als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren. Dies ermöglicht einen direkten Austausch und einen ersten persönlichen Eindruck.  

Innovative Wege: Quereinsteiger, Kooperationen mit Schulen und Bildungseinrichtungen, Personalvermittler

Um den Fachkräftemangel proaktiv zu begegnen, sind kreative und zukunftsorientierte Ansätze gefragt:

  • Quereinsteiger: Seien Sie bereit, auch Quereinsteiger zu akzeptieren und gegebenenfalls durch gezielte Schulungen zu qualifizieren. Viele motivierte Talente kommen aus anderen Branchen und können eine Bereicherung für Ihr Team sein, indem sie neue Perspektiven und Fähigkeiten einbringen.  
  • Kooperationen mit Bildungseinrichtungen: Eine Zusammenarbeit mit Koch- und Hotelfachschulen, Berufsschulen oder Universitäten ist ein kluger Schachzug, um aufstrebende Talente frühzeitig zu erkennen und zu fördern. Dies kann durch Gastvorträge, Workshops, Betriebsbesichtigungen, das Angebot von Praktika oder Ferienjobs geschehen, die den Schülern und Studenten einen realistischen Einblick in die Praxis ermöglichen. Solche Partnerschaften können zudem durch kantonale und eidgenössische Subventionen gefördert werden. Es ist eine Investition in die Zukunft des eigenen Betriebs und der Branche.  
  • Personaldienstleister und Headhunter: Spezialisierte Anbieter wie Buhl oder GVO Personal  oder Headhunter mit profunden Branchenkenntnissen  können bei der gezielten Vermittlung von Fachkräften helfen, insbesondere wenn es um schwer zu besetzende Positionen geht. Auch wenn dafür eine Provision anfallen kann, können diese Dienstleister den Rekrutierungsprozess erheblich beschleunigen und den Pool an qualifizierten Bewerbern erweitern.  

Ein vielschichtiger Ansatz bei der Kanalwahl, der die spezifischen Eigenschaften jeder Plattform und die Erwartungen der Zielgruppe berücksichtigt, ist entscheidend für den Erfolg der Personalsuche in der Gastronomie.

Der optimierte Bewerbungsprozess - Vom Erstkontakt bis zur Einarbeitung

Ein reibungsloser, transparenter und wertschätzender Bewerbungs- und Onboarding-Prozess ist entscheidend, um Top-Talente nicht nur zu gewinnen, sondern auch langfristig an Ihr Eiscafe zu binden.

Professionelle Stellenanzeigen, die überzeugen

Die Stellenanzeige ist der erste und oft entscheidende Kontaktpunkt mit potenziellen Mitarbeitern. Sie muss überzeugen und die Besonderheiten Ihres Eiscafés hervorheben.

  • Inhalt und Aufbau: Eine effektive Stellenanzeige beginnt mit einer klaren, präzisen Jobbeschreibung, die Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Erwartungen detailliert auflistet. Ein aussagekräftiges Anforderungsprofil, das die gewünschten Hard- und Soft Skills benennt, ist ebenso wichtig wie die Darstellung der Unternehmenskultur. Heben Sie Benefits und Anreize hervor, die Ihr Eiscafe bietet, und schließen Sie mit einem klaren Aufruf zur Aktion ab. Ein ansprechendes Layout und Design sowie ein prägnantes Schlusswort runden die Anzeige ab.  
  • Sprache und Tonalität: Die Sprache sollte authentisch, einladend und inspirierend sein. Vermeiden Sie trockene Formulierungen und nutzen Sie stattdessen Humor, Storytelling und eine direkte Ansprache, um Neugierde und Vorfreude zu wecken. Zeigen Sie die Persönlichkeit Ihres Teams und die einzigartige Atmosphäre Ihres Eiscafés.  
  • Visuelle Elemente: "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte" - dies gilt besonders für Stellenanzeigen in der Gastronomie. Integrieren Sie hochwertige Fotos und Videos von Ihrem Team in Aktion, Ihren köstlichen Eiskreationen und dem einladenden Ambiente Ihres Eiscafés. Visuelle Inhalte beleben den Text und geben Bewerbern einen echten Vorgeschmack auf den Arbeitsalltag und die Atmosphäre.  
  • SEO-Optimierung: Optimieren Sie Ihre Stellenanzeige mit relevanten Keywords, die potenzielle Bewerber in Suchmaschinen verwenden könnten, wie "Personal Gastronomie", "Kellner Eiscafe" oder "Cafe Jobs", um die Sichtbarkeit zu erhöhen.  

Der Bewerbungsprozess: Schnell, transparent, wertschätzend

Der Bewerbungsprozess selbst muss so gestaltet sein, dass er potenzielle Mitarbeiter anspricht und bindet.

  • Einfacher Zugang: Reduzieren Sie Hürden für die Bewerbung. Bieten Sie einfache Kontaktmöglichkeiten an, wie WhatsApp-Bewerbungen, Click-to-Chat-Links oder QR-Codes in Stellenanzeigen, die einen direkten und unkomplizierten Erstkontakt ermöglichen. Dies ist besonders im "Blue-Collar-Bereich" der Gastronomie von Vorteil, wo schnelle und unkomplizierte Kommunikation geschätzt wird.  
  • Schnelle Rückmeldung: In einem umkämpften Arbeitsmarkt ist eine schnelle Rückmeldung an Bewerber entscheidend. Lange Wartezeiten können dazu führen, dass qualifizierte Kandidaten sich für andere Angebote entscheiden.  
  • Transparenz: Gestalten Sie den gesamten Bewerbungsprozess transparent. Kommunizieren Sie klar, welche Unterlagen benötigt werden, was nach dem Einsenden der Bewerbung geschieht und wie lange Bewerber auf eine Rückmeldung warten müssen.  
  • Das Vorstellungsgespräch: Das persönliche Gespräch ist Ihre Chance, den Bewerber von Ihrem Eiscafe zu überzeugen und gleichzeitig seine Eignung zu prüfen.
    • Vorbereitung: Bewerber sollten sich im Vorfeld gründlich über Ihr Eiscafe informieren, den Dresscode beachten und sich auf häufige Fragen vorbereiten. Als Arbeitgeber sollten Sie gezielte Fragen stellen, die über den Lebenslauf hinausgehen und die Motivation, Erfahrung, Stressresistenz, Teamfähigkeit und Kundenorientierung des Bewerbers beleuchten.  
    • Soft Skills: Achten Sie auf Soft Skills wie Kommunikationsfähigkeit, Problemlösungskompetenz, eine positive Einstellung, ausgeprägte Kundenorientierung, Teamfähigkeit, Empathie, Liebe zum Detail und Anpassungsfähigkeit. Diese sind in der Gastronomie oft wichtiger als reine Fachkenntnisse.  
    • No-Go Fragen: Vermeiden Sie Fragen zu sensiblen persönlichen Bereichen wie Religion, Familienplanung oder Gesundheitszustand, sofern diese nicht direkt und objektiv für die Ausübung der Tätigkeit relevant sind. Solche Fragen können diskriminierend wirken und sind rechtlich problematisch.
    • Fragen des Bewerbers: Ermutigen Sie Bewerber, Fragen zu stellen. Dies zeigt ihr Interesse und gibt Ihnen die Möglichkeit, die Unternehmenskultur, Entwicklungsmöglichkeiten und das Onboarding-Programm detailliert zu erläutern.  

Das Onboarding: Der Schlüssel zur langfristigen Bindung

Ein gut strukturiertes Onboarding-Programm ist entscheidend, um neue Mitarbeiter schnell zu integrieren, ihre Produktivität zu steigern und die langfristige Bindung zu fördern. In der Gastronomie, wo oft sofort mit angepackt werden muss, ist dieser Prozess von besonderer Bedeutung.  

  • Strukturierte Phasen: Das Onboarding sollte in drei Phasen unterteilt werden:
    • Preboarding (Vorbereitungsphase - vor dem ersten Arbeitstag): Bereits vor dem ersten Arbeitstag sollten alle notwendigen Dokumente (Arbeitsvertrag, Steuerformulare, Mitarbeiterhandbuch), Uniform und Arbeitsmaterialien vorbereitet werden. Ein digitaler Willkommensgruß, etwa ein kurzes Video vom Geschäftsführer oder ein interaktives Quiz über die Speisekarte, kann erste Nervosität abbauen und einen positiven Eindruck hinterlassen.  
    • Orientierungsphase (bis zum Ende des 3. Monats): Am ersten Arbeitstag sollten neue Mitarbeiter herzlich begrüßt und dem Team vorgestellt werden. Ein Rundgang durch den Betrieb, eine klare Definition der Rolle und Aufgaben sowie eine erste Einweisung in wichtige Arbeitsabläufe sind essenziell.  
    • Integrationsphase (bis zum Ende des 6. Monats): In dieser Phase geht es um die Vertiefung der Kenntnisse und die soziale Integration.
  • Einarbeitung und Training (Hands-on & Mentoring): Neue Mitarbeiter lernen am besten durch praktische Erfahrung. Ermöglichen Sie Hands-on-Learning unter Supervision, beispielsweise indem Servicekräfte Bestellungen mit erfahrenen Kollegen aufnehmen oder Küchenpersonal die Zubereitung von Speisen übt. Ein Mentoring- oder "Buddy"-System, bei dem neue Mitarbeiter einem erfahrenen Kollegen zur Seite gestellt werden, fördert den Wissenstransfer und das Gefühl der Zugehörigkeit. Klare, schrittweise Anleitungen und Micro-Learning-Techniken (kurze, konzentrierte Trainingseinheiten) sind effektiver als lange Vorträge. Rollenspiele können helfen, den Umgang mit Kunden in verschiedenen Situationen zu trainieren. Auch die Schulung in Hygiene- und Sicherheitsstandards ist unerlässlich. Eine vollständige Beherrschung der Speisekarte und Cross-Training in anderen Bereichen des Betriebs geben einen ganzheitlichen Überblick.  
  • Regelmäßige Check-ins und Feedback: Planen Sie feste Termine für Check-ins und Feedback-Gespräche, beispielsweise nach dem ersten Tag, der ersten Woche, dem ersten Monat und nach 60 oder 90 Tagen. Diese Gespräche dienen dazu, den Fortschritt zu bewerten, Bedenken anzusprechen und Entwicklungsmöglichkeiten zu identifizieren. Feiern Sie kleine Erfolge und geben Sie positive Verstärkung, um die Motivation zu fördern.  
  • Besondere Herausforderungen: Bei Mitarbeitern, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich. Dazu gehören die Nutzung von Piktogrammen, visuellen Anleitungen oder Videos, zweisprachige Dokumente und bei Bedarf Sprachkurse zur Verbesserung der Fachsprache. Die Förderung der kulturellen Integration und die Sensibilisierung des bestehenden Teams für die Herausforderungen von Nicht-Muttersprachlern sind ebenfalls wichtig, um ein harmonisches Arbeitsumfeld zu schaffen.  

Ein durchdachter und umfassender Onboarding-Prozess ist eine Investition, die sich durch höhere Mitarbeiterzufriedenheit, geringere Fluktuation und eine schnellere Produktivität des Teams auszahlt.

Rechtliche Aspekte im Blick - Sicher durch den Arbeitsalltag

Die Einhaltung arbeitsrechtlicher Vorschriften ist für Gastronomen von entscheidender Bedeutung, um Bußgelder, rechtliche Konflikte und Reputationsschäden zu vermeiden.

Arbeitszeitgesetz (ArbZG) und Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG)

Das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) legt klare Regeln für die Arbeitszeiten fest, die in der Gastronomie besondere Beachtung finden müssen:

  • Maximale Arbeitszeiten: Die tägliche Arbeitszeit darf grundsätzlich acht Stunden nicht überschreiten. Eine Ausweitung auf bis zu zehn Stunden ist möglich, wenn innerhalb von sechs Monaten die durchschnittliche Arbeitszeit von acht Stunden werktäglich nicht überschritten wird. Die wöchentliche Höchstarbeitszeit beträgt 48 Stunden. Überstunden dürfen nur angeordnet werden, wenn dies im Arbeits- oder Tarifvertrag geregelt ist.  
  • Ruhezeiten und Pausen: Nach spätestens sechs Stunden Arbeitszeit ist eine Pause von mindestens 30 Minuten vorgeschrieben; ab neun Stunden sind es insgesamt 45 Minuten. Diese Pausen können aufgeteilt werden, müssen aber jeweils mindestens 15 Minuten dauern. Zwischen zwei Schichten muss eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens elf Stunden liegen. In der Gastronomie kann diese Ruhezeit gelegentlich um eine Stunde verkürzt werden, wenn dies innerhalb von vier Wochen ausgeglichen wird und nicht die Regel ist.  
  • Sonn- und Feiertagsarbeit: Obwohl grundsätzlich ein Arbeitsverbot für Sonn- und Feiertage gilt, existieren in der Gastronomie Ausnahmeregelungen. Die tägliche Arbeitszeit darf an diesen Tagen acht Stunden nicht überschreiten. Mitarbeitern stehen mindestens 15 freie Sonntage pro Kalenderjahr zu. Für jeden gearbeiteten Sonntag muss ein Ersatzruhetag innerhalb von zwei Wochen gewährt werden, bei Feiertagen innerhalb von acht Wochen.  
  • Jugendliche und Auszubildende: Für Jugendliche unter 18 Jahren gelten strengere Regeln gemäß dem Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG). Die wöchentliche Arbeitszeit darf 40 Stunden (bei einer Fünf-Tage-Woche) und die tägliche Arbeitszeit acht Stunden nicht überschreiten. Überstunden sind prinzipiell unzulässig. Die Kernarbeitszeit für Jugendliche liegt zwischen 6:00 Uhr und 22:00 Uhr, wodurch Nachtarbeit grundsätzlich verboten ist. Pausenregelungen sind ebenfalls strenger: Nach spätestens 4,5 Stunden Arbeit ist eine Pause von mindestens 15 Minuten fällig, ab sechs Stunden müssen es insgesamt 60 Minuten sein. Auch für die Beschäftigung an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen gibt es Ausnahmen, jedoch muss die Fünf-Tage-Woche durch einen Ersatzruhetag in derselben Woche sichergestellt werden.  

Mindestlohngesetz (MiLoG) und Tarifverträge

Der Mindestlohn ist branchenübergreifend gültig und somit auch in der Gastronomie verpflichtend.  

  • Aktueller Mindestlohn: Seit dem 1. Januar 2024 beträgt der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland 12,41 Euro brutto pro Stunde und steigt zum 1. Januar 2025 auf 12,82 Euro.  
  • Ausnahmen: Vom Mindestlohn ausgenommen sind Auszubildende (für die die Mindestausbildungsvergütung gilt), Jugendliche unter 18 Jahren ohne abgeschlossene Berufsausbildung und Pflichtpraktikanten.  
  • DEHOGA Tarifverträge: Es lohnt sich, die aktuellen DEHOGA-Tarife in Ihrer Region zu überprüfen, da diese in manchen Regionen höhere Löhne als den gesetzlichen Mindestlohn vorsehen können.  

Arbeitszeitdokumentation: Pflicht und Tools

Seit einem Urteil des Bundesarbeitsgerichts im September 2022, das sich auf eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs von 2019 beruft, besteht in Deutschland eine gesetzliche Pflicht zur systematischen Erfassung der Arbeitszeiten aller Mitarbeiter, unabhängig von der Betriebsgröße.  

  • Was muss dokumentiert werden: Beginn, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit sowie Pausen, Urlaubs-, Krankheits- und Fortbildungstage müssen erfasst werden. Diese Aufzeichnungen sind mindestens zwei Jahre aufzubewahren.  
  • Methoden: Die Erfassung kann auf Papier oder in elektronischer Form erfolgen. Digitale Lösungen wie Zeiterfassungssoftware oder Apps bieten jedoch erhebliche Vorteile.  
  • Vorteile digitaler Zeiterfassung: Digitale Systeme schaffen Transparenz für Arbeitgeber und Mitarbeiter, eliminieren "Zettelwirtschaft", sind flexibel an verschiedene Arbeitsmodelle (Schichtarbeit, Teilzeit) anpassbar und ermöglichen eine zentrale Verwaltung von Abwesenheiten. Sie tragen dazu bei, Überstunden und unbezahlte Arbeitszeiten zu vermeiden, schützen Arbeitnehmer vor Ausbeutung und fördern eine bessere Work-Life-Balance.  
  • Sensibilisierung der Mitarbeiter: Bei der Einführung digitaler Zeiterfassungssysteme ist es entscheidend, die Mitarbeiter von Anfang an einzubeziehen. Wählen Sie ein intuitives Tool, das auch für nicht-technikaffine Mitarbeiter leicht zu bedienen ist. Führen Sie das System schrittweise ein, idealerweise mit einer Testphase in kleinen Gruppen, und kommunizieren Sie offen die Vorteile für die Mitarbeiter, wie die Entlastung von Bürokratie und die Sicherstellung des Arbeitnehmerschutzes.  

Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz können empfindliche Bußgelder von bis zu 30.000 Euro nach sich ziehen. Bei vorsätzlichen Verstößen, die die Gesundheit der Mitarbeiter gefährden, sind sogar Freiheitsstrafen von bis zu einem Jahr möglich.  

Hygienevorschriften im Personalbereich

Die Einhaltung strenger Hygienevorschriften ist in der Gastronomie nicht nur eine gesetzliche Pflicht, sondern auch entscheidend für die Gesundheit von Gästen und Personal sowie für den Ruf des Betriebs.  

  • Infektionsschutzgesetz (§43 IfSG): Alle Mitarbeiter, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, müssen eine Erstbelehrung nach §43 des Infektionsschutzgesetzes durch das zuständige Gesundheitsamt erhalten. Diese Bescheinigung darf bei Tätigkeitsbeginn nicht älter als drei Monate sein und muss alle zwei Jahre erneuert werden.  
  • Persönliche Hygiene: Mitarbeiter müssen ein gepflegtes Äußeres und ein hohes Hygienebewusstsein besitzen. Dazu gehören kurz und sauber gehaltene Fingernägel, das Verbot von künstlichen Fingernägeln und Nagellack, das Tragen von sauberer Arbeitskleidung (täglich gewechselt und getrennt von Alltagskleidung aufbewahrt), das Binden langer Haare zu einem Zopf und das Tragen einer Kopfbedeckung. Offene Wunden müssen sofort mit wasserundurchlässigen Pflastern abgedeckt werden, und bei Husten oder Niesen ist die Ellenbeuge zu benutzen, gefolgt von Händewaschen und Desinfektion. Krankheiten wie Durchfall oder Erbrechen müssen sofort gemeldet werden, und Mitarbeiter sollten zu Hause bleiben, bis sie vollständig genesen sind. Rauchen in der Küche ist verboten.  
  • HACCP-Konzept: Jeder Gastronomiebetrieb ist verpflichtet, ein betriebliches Hygiene-Konzept nach dem HACCP-System (Hazard Analysis and Critical Control Points) zu entwickeln, umzusetzen und zu überwachen. Dies beinhaltet die Ermittlung kritischer Arbeitsstufen für die Lebensmittelsicherheit und die Festlegung geeigneter Sicherheitsmaßnahmen. Obwohl keine explizite Dokumentationspflicht besteht, ist eine schriftliche Erfassung aller Maßnahmen, Reinigungs- und Desinfektionspläne, Prüfprotokolle und Schulungsnachweise dringend empfohlen, um bei behördlichen Kontrollen glaubhaft und nachvollziehbar die Einhaltung der Vorschriften darlegen zu können.  

Datenschutz (DSGVO) bei Bewerber- und Mitarbeiterdaten

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) regeln den Umgang mit personenbezogenen Daten und sind auch in der Gastronomie, sowohl für Kunden- als auch für Mitarbeiterdaten, bindend.  

  • Geltungsbereich: Die Vorschriften gelten für alle Personalakten, ob in Papierform oder digital. Personenbezogene Daten umfassen Namen, Geschlecht, Alter, Gesundheitszustand und sogar IP-Adressen.  
  • Grundlagen: Die Verarbeitung personenbezogener Daten ist grundsätzlich verboten, es sei denn, es liegt eine Rechtsgrundlage vor, wie die Erfüllung eines Vertrages (z.B. Arbeitsvertrag) oder eine explizite Einwilligung der betroffenen Person. Es gilt das Prinzip der Datensparsamkeit (nur erforderliche Daten erheben), der Zweckbindung (Daten nur für festgelegte Zwecke nutzen) und der Speicherbegrenzung (Daten nur so lange speichern, wie unbedingt erforderlich). Daten müssen zudem vor Verlust und Diebstahl geschützt werden.  
  • Bewerberdaten: Bewerberdaten dürfen zur Entscheidung über die Begründung eines Beschäftigungsverhältnisses verarbeitet werden. Nach Ablauf von zwei bis drei Monaten nach Mitteilung der Absage sollten Bewerberdaten grundsätzlich gelöscht werden, da eine weitere Speicherung als unzulässige Datenverarbeitung gilt. Eine Ausnahme bildet ein Talentpool, in den Bewerberdaten mit ausdrücklicher, freiwilliger und informierter Einwilligung der Bewerber aufgenommen werden können. Diese Einwilligung kann jedoch jederzeit widerrufen werden, woraufhin die Daten unverzüglich zu löschen sind.  
  • Mitarbeiterdaten: Die Verarbeitung von Mitarbeiterdaten ist zulässig, wenn sie für die Durchführung oder Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses erforderlich ist oder sich aus gesetzlichen Pflichten ergibt.  
  • Videoüberwachung: Videoüberwachung ist ein sensibles Thema. In nicht-öffentlichen Bereichen wie Sanitär- oder Umkleideräumen ist sie in jedem Fall untersagt, da die schutzwürdigen Interessen der Betroffenen überwiegen. Im Verkaufsraum oder der Küche kann Videoüberwachung unter bestimmten Voraussetzungen zulässig sein, wenn ein berechtigtes Interesse (z.B. Diebstahlschutz) vorliegt und dies transparent kommuniziert wird. Sie darf jedoch nicht zur Leistungs- oder Arbeitszeiterfassung genutzt werden. Bei der Installation von Kameras ist auch der Datenschutz für Kunden-WLAN zu beachten.  

Kündigungsschutz in Kleinbetrieben

Kleinbetriebe genießen im deutschen Arbeitsrecht bestimmte Erleichterungen beim Kündigungsschutz, was für viele Eiscafés relevant sein kann.

  • Definition Kleinbetrieb: Ein Kleinbetrieb ist ein Unternehmen, in dem zehn oder weniger Mitarbeiter in Vollzeit beschäftigt sind. Teilzeitmitarbeiter werden anteilig angerechnet (z.B. 20-30 Stunden/Woche = 0,75 Mitarbeiter, unter 20 Stunden/Woche = 0,5 Mitarbeiter). Auszubildende, Praktikanten und Geschäftsführer werden bei dieser Zählung nicht berücksichtigt. Eine Besonderheit gilt für Mitarbeiter, die vor dem 1. Januar 2004 eingestellt wurden; hier lag die Grenze für den Kündigungsschutz bei fünf Mitarbeitern.  
  • Ausnahmen vom Kündigungsschutzgesetz (KSchG): In Kleinbetrieben benötigt der Arbeitgeber keinen ordentlichen Kündigungsgrund (wie krankheits-, betriebs- oder verhaltensbedingt) und muss auch keine Sozialauswahl durchführen. Eine Abmahnung vor einer verhaltensbedingten Kündigung ist ebenfalls nicht zwingend erforderlich.  
  • Geltende Regeln: Trotz dieser Ausnahmen ist eine Kündigung im Kleinbetrieb nicht willkürlich zulässig. Die Kündigung muss schriftlich erfolgen und von einer berechtigten Person unterzeichnet sein. Die gesetzlichen Kündigungsfristen müssen eingehalten werden, die sich nach der Dauer der Betriebszugehörigkeit richten. Zudem genießen bestimmte Personengruppen, wie Schwangere, Schwerbehinderte, Betriebsratsmitglieder und Auszubildende, auch in Kleinbetrieben besonderen Kündigungsschutz. Die Kündigung darf nicht gegen gesetzliche Verbote verstoßen, wie das Maßregelungsverbot oder das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz, und muss ein Mindestmaß an sozialer Rücksichtnahme wahren.  

Die Kenntnis und Einhaltung dieser rechtlichen Rahmenbedingungen ist unerlässlich, um einen sicheren und fairen Betrieb zu gewährleisten und rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.

Fazit: Ihr Eiscafe als Arbeitgeber der Wahl - Nachhaltiger Erfolg durch Menschen

Die Personalsuche in der Gastronomie, insbesondere für Eiscafés, ist eine vielschichtige Herausforderung, die weit über das bloße Ausschreiben von Stellen hinausgeht. Der anhaltende Fachkräftemangel und die hohe Fluktuation in der Branche sind tief verwurzelte Probleme, die durch unattraktive Arbeitsbedingungen und veränderte Mitarbeitererwartungen verstärkt werden. Die Zeiten, in denen Arbeitnehmer sich beim Arbeitgeber bewerben mussten, sind vorbei. Heute müssen sich Arbeitgeber aktiv als attraktive Arbeitsplätze präsentieren, um die besten Talente zu gewinnen und zu halten.

Der Weg zu einem erfolgreichen Eiscafe als Arbeitgeber der Wahl führt über einen ganzheitlichen Ansatz, der folgende Kernbereiche umfasst:

  1. Attraktives Employer Branding: Es reicht nicht aus, nur den gesetzlichen Mindestlohn zu zahlen. Gastronomen müssen ein attraktives Gesamtpaket schnüren, das über die reine Vergütung hinausgeht. Während eine faire Bezahlung der Grundstein ist, sind es die nicht-monetären Anreize, die den entscheidenden Unterschied machen. Wertschätzung, ein positives Teamklima, flexible Arbeitszeiten, Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und Maßnahmen zur Stressreduktion sind die wahren Differenzierungsmerkmale in einem umkämpften Markt. Investitionen in die "Mitarbeitererfahrung" und das Gefühl der Zugehörigkeit sind entscheidend für die langfristige Bindung.
  2. Strategische Rekrutierung: Ein "Viel hilft viel"-Ansatz bei den Rekrutierungskanälen ist wichtig, aber entscheidend ist die gezielte Auswahl der Kanäle basierend auf der gewünschten Zielgruppe. Während Jobportale und Berufsnetzwerke aktiv Suchende ansprechen, sind soziale Medien wie Instagram, Facebook und TikTok unerlässlich, um passiv wechselwillige Kandidaten und die jüngere Generation zu erreichen. Eine maßgeschneiderte Content-Strategie, die Authentizität, Humor und visuelle Einblicke in den Arbeitsalltag bietet, maximiert die Reichweite und Attraktivität der Stellenanzeigen. Innovative Wege wie die Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen und die Akzeptanz von Quereinsteigern erweitern den Pool an potenziellen Talenten.
  3. Optimierter Bewerbungs- und Onboarding-Prozess: Ein schneller, transparenter und wertschätzender Bewerbungsprozess, der einfache Zugänge (z.B. per WhatsApp) bietet und zügig Rückmeldung gibt, ist heute unerlässlich. Das Onboarding muss strukturiert sein, beginnend mit einem umfassenden Preboarding, gefolgt von einer praxisnahen Einarbeitung mit Mentoring und regelmäßigen Feedback-Gesprächen. Dies stellt sicher, dass neue Mitarbeiter sich schnell sicher fühlen, produktiv werden und sich als Teil des Teams verstehen. Besondere Aufmerksamkeit für Herausforderungen wie Sprachbarrieren fördert die Integration.
  4. Rechtliche Compliance: Die konsequente Einhaltung arbeitsrechtlicher Vorschriften, insbesondere des Arbeitszeit- und Jugendarbeitsschutzgesetzes, des Mindestlohngesetzes, der Hygienevorschriften und des Datenschutzes, ist nicht verhandelbar. Eine lückenlose Arbeitszeitdokumentation, idealerweise digital, schützt nicht nur vor hohen Bußgeldern, sondern schafft auch Transparenz und Vertrauen bei den Mitarbeitern.

Letztlich ist der Erfolg eines Eiscafés untrennbar mit der Zufriedenheit und Motivation seiner Mitarbeiter verbunden. Wer in seine Menschen investiert- in faire Bedingungen, ein positives Umfeld, Entwicklungsmöglichkeiten und einen reibungslosen Arbeitsalltag- wird nicht nur die Herausforderungen der Personalsuche meistern, sondern auch eine engagierte Belegschaft aufbauen, die die Servicequalität steigert, die Fluktuation reduziert und somit langfristig den Geschäftserfolg sichert. Ihr Eiscafe wird so zu einem begehrten Arbeitsplatz, an dem sich Talente wohlfühlen und entfalten können.

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